Notfunk – Amateurfunk im Not- und Katastrophenfall
Viele Ereignisse haben in den letzten Jahren gezeigt, dass durch Unwetterkatastrophen, Stromausfall u.ä. Das öffentliche Fernsprechnetz zum Erliegen kommt. Dies führt in kürzester Zeit zu Ausnahmesituationen. Aus diesem Grund stellen Funkamateure Rund um die Uhr ihr Wissen und ihre Gerätschaften in Notfällen im Einsatz für das allgemeine Wohl zur Nachrichtenübermittlung zur Verfügung. Was dann geschieht darf aber nicht dem Zufall überlassen werden. Kostbare Zeit könnte durch langes Suchen nach der richtigen Frequenz oder einer empfangsbereiten Station verloren gehen.
Das Konzept von Notfunk-Deutschland e.V.
Notfunk-Deutschland e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) mit Personal, Geräten und Fachwissen zu unterstützen. Dafür strukturiert sich der Verein in lokalen Teams, die sich in Anlehnung an die Regierungsbezirke im Bedarfsfall zu Gruppen zusammen fassen. Unsere Mitglieder werden speziell auf die Bedürfnisse des Notfunks und der BOS geschult und ausgebildet. Neben den Grundlagen zum Notfunk schulen wir die Notfunker auch im Bereich der Kartenkunde, der Gefahren an der Einsatzstelle und vielem mehr. Durch die Kooperation mit Skywarn Deutschland e.V. werden unsere Mitglieder zu Advanced Spotter ausgebildet und können so auch die aktuelle Wetterlage kompetent einschätzen und melden. Damit es nicht zu Problemen mit unterschiedlichen Steckern für Stromversorgung und Antennenleitungen gibt, hat Notfunk-Deutschland e.V. bereits im Mai 2010 die „Technische Richtlinie Notfunk“ erarbeitet, an die sich alle unsere Gruppen und Teams halten. Hierdurch sind alle Ausrüstungsgegenstände untereinander kompatibel.

„Notfunk-Deutschland e.V.“ im Steckbrief:
– Gründung: im März 2007
– Zweck: Unterstützung / Ergänzung der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) mit Amateurfunkequipment auf Amateurfunkfrequenzen
– Unterstützungsmöglichkeiten:
– Bildübertragung
– Positionsdatenübermittlung
– Notrufstationen für Bevölkerung bei Ausfall des Telefonnetzes
– Weitverkehrsfunkverbindungen
– Kommunikationsbrücken zu anderen Funkdiensten und Einrichtungen (Bau- / Busunternehmen, etc.)
– Aus- und Fortbildung von Funkamateuren und Mitarbeitern der Fernmeldedienste
– Kooperationen mit dem Deutschen Roten Kreuz, Landesverband Hessen und dem Landratsamt Groß-Gerau.